Kontrolltermine und Pillenwecker direkt aufs Handy
Neue App „ulmmed Patient“ vernetzt Ärzte und Patienten noch besser
Eine neue Handy-Applikation „UlmMed Patient“ bieten seit kurzem über 34 Ulmer und Neu-Ulmer Facharztpraxen ihren Patienten. Die App soll helfen, die Kommunikation zwischen Patienten und Ärzten zu verbessern. Zwei Drittel der Praxen im ulmmed-Verbund nutzen bereits die App gemeinsam mit und für den Patienten.
Mit der App betritt die Fachärztevereinigung „ulmmed“ Neuland. Monatelang entwickelten Programmierer und Ärzte gemeinsam diesen neuen Service für Patienten. Seit kurzem ist die App „ulmmed Patient“ kostenfrei erhältlich. Mit der App erhalten die Patienten die neuesten Informationen aus der Praxis direkt aufs Smartphone und es können – unabhängig von Praxisöffnungszeiten – Termine vereinbart oder verschoben werden. Da man die Applikation individuell auf Patienten einstellt, können diese einfach Folgerezepte bestellen oder werden über einen „Pillenwecker“ mit Dosierungsanleitung an die Einnahme der Medikamente erinnert.
„Die Therapiekontrolle wird besserer und sicherer mit der App“, ist der Neurologe Dr. Michael Lang überzeugt. Lang, der die App initiiert hat, ist vom Erfolg dieses neuen Services für Patienten überzeugt. „Jeder hat heutzutage ein Smartphone. Dass man damit künftig auch Gesundheitsdaten, abruft und mit dem Arzt kommuniziert, wird in wenigen Jahren eine Selbstverständlichkeit sein“, so Lang. Beispielsweise müssten nun seine Patienten nicht mehr wegen jedem Rezept persönlich in die Praxis kommen. Dr. Lang: „Das spart den Patienten und den Ärzten Zeit und Kosten“.
„Gesundheitsdaten sind sehr persönlich und sensibel“, weiß Dr. Gwendolin Etzrodt-Walter, Vorsitzende des Fachärzteverbunds „ulmmed“ mit 34 Praxen im Raum Ulm. „Die Datensicherheit ist daher garantiert und immer unter ärztlicher Kontrolle“, versichert Dr. Gwendolin Etzrodt-Walter.
„Alle Ärztinnen und Ärzte von ulmmed arbeiten ohnehin schon sehr eng zusammen, akzeptieren gegenseitig alle Befunde und tauschen sich aus. Mit der App sind nicht nur Patienten und Ärzte, sondern auch die Ärzte untereinander noch besser vernetzt“, betont die ulmmed-Vorsitzende.
Innerhalb kurzer Zeit nutzen bereits zwei Drittel aller 34 ulmmed-Praxen die App „ulmmed Patient“. Ziel ist, dass in den nächsten Monaten möglichst alle ulmmed-Praxen im Ulmer Raum den neuen Service ihren Patienten anbieten. Die App steht aber auch allen anderen Arztpraxen in der Region zur Verfügung.