Allergologie
Die Allergologie ist ein medizinisches Teilgebiet, das sich mit der Entstehung, den Ursachen, der Diagnostik und der Therapie von Allergien beschäftigt.
In Deutschland haben 50 % der Bevölkerung eine erhöhte Allergiebereitschaft, aber nur etwa die Hälfte dieser Patienten wird wirklich krank. Entscheidend ist der Verlauf der Beschwerden und die Vermeidung auslösender Allergene, die im Haut- und/oder Bluttest bestimmt werden können. Auch Nahrungsmittelprovokationstests sind hierfür manchmal notwendig. Die Zielorgane sind die Schleimhäute der oberen und unteren Atemwege (Heuschnupfen/Asthma), aber auch des Darmes (Nahrungsmittelallergie), die Haut oder es kann sogar zu Ganzkörperreaktionen nach Allergenkontakt kommen (z. B. allergischer Schock nach Bienen- oder Wespenstich). Je nach Fachgruppe werden die diagnostischen und dann auch therapeutischen Maßnahmen festgelegt.
Häufigste Erkrankungen:
- Typ 1 Allergien: (Heuschnupfen, Hausstaubmilbenallergie, Tierhaarallergie, Asthma bronchiale, Nahrungsmittelallergien, anaphylaktischer Schock, Medikamentenallergien etc.)
- Typ IV Allergien: Kontaktallergien, Arzneimittelexantheme etc.
- Pseudoallergien
Diagnostik:
- Anamnese
- Hautbefund
- Hauttests (Pricktest, Reibetest, Scratchtest, Epikutantest)
- Provokationstest (nasal, Lungenfunktionsprüfung, orale Nahrungsmittelprovokation)
- Blutuntersuchungen (spezifische IgE Antikörper, ECP, Tryptase etc)
Therapie:
- Allergenkarenz
- Medikamentöse Therapie
- Hyposensibilisierung
- Allergieprävention