Gesundheitsforum
im Ulmer Stadthaus, Münsterplatz
Mittwoch, 8. Mai 2019, 19.30 Uhr, Eintritt frei
Hypertonie: Hochdruckerkrankungen
Schäden des Bluthochdrucks an den Nieren
Durch Bluthochdruck kann die Nierenfunktion bis zur Dialysepflichtigkeit beeinträchtigt werden. Nierenerkrankungen können aber auch Ursache des Bluthochdruckes sein.
Die Niere ist also Täter und Opfer des Bluthochdrucks.
Dieser Zusammenhang und die empfohlenen Blutdruckziele zur Vermeidung von Bluthochdruck-Folgeerkrankungen sind Gegenstand des Vortrages.
Referent:
Dr. med. Wolfgang Koch
Facharzt für Innere Medizin/Nephrologie
www.dialyse-neu-ulm.de
Bluthochdruck und seine Auswirkung am Auge
Bei Bluthochdruck machen die damit verbundenen Netzhautveränderungen lange Zeit keine Symptome. Der Augenarzt stellt Veränderungen bei der Untersuchung des Augenhintergrundes fest. Bleibt der erhöhte Blutdruck unentdeckt, können Gefäß- und Gewebeveränderungen fortschreiten. Es entsteht schließlich eine hypertensive Retinopathie. Ebenso können chronische Schäden der Nervenfaserschicht oder am Sehnerv, sowie Gefässverschlüsse am Augenhintergrund sich durch zunehmende Sehschwäche offenbaren.
Da eine hypertensive Retinopathie häufig lange symptomlos bleibt, empfehlen Augenärzte diesbezüglich gefährdeten Menschen mit Bluthochdruck oder Erkrankungen der Nieren von Zeit zu Zeit die Augen untersuchen zu lassen.
Referentin:
Dr. med. Alice Nietgen
Fachärztin für Augenheilkunde
www.augenzentrum-ulm.de
Weitere Ursachen für einen erhöhten Blutdruck
Ein nicht unwesentlicher (>25%) Teil der Gründe für einen Bluthochdruck ist hormonell.
Die Nebenniere spielt hier eine entscheidende Rolle. Es gibt verschiedene Überproduktionen an Hormonen der Nebenniere welche durch eine ursächliche Behandlung die Blutdruckeinstellung massiv verbessern können. Leider ist die Diagnostik sehr schwierig und manchmal langwierig, jedoch lohnt es sich! In solchen Fällen kann eine zielgerichtete Therapie sehr erfolgreich sein.
Allerdings darf auch die Adipositas als Mitverursacher nicht außer Acht gelassen werden. Eine Lifestyle Intervention kann auch bereits eine Verbesserung der Hypertonie bewirken.
Referentin:
Dr. med. Gwendolin Etzrodt-Walter
Fachärztin für Endokrinologie
www.endokrinologie-ulm.de
Die Zahl der Sitzplätze ist begrenzt, Saalöffnung um 19.00 Uhr